Mein Papi
und ich verstehen uns gut. Wir lesen leise Bücher und geben uns Mut. Im
Warenhaus haben wir immer viel Spaß und manchmal möchte ich ihn fragen, Papi,
kaufst Du mir was? Ja, ich steh wohl vor vielen Teddybären, Autos, Rennbahnen
und mehr. Und Papi hat es gesehen, schaut mich traurig an, dafür reicht das Geld
nicht mehr.
Mein Papi
und ich leben ganz allein. Meine Mammi ist ein Engel und ich manchmal ein
frecher Bengel. Dann ist Papi bös´ mit mir und spricht mich nicht an. Aber Papi
kann nicht lange böse sein und schaut mich bald ganz lieb an. Er nimmt mich in
die Arme und sagt: „Ich liebe Dich“! Aber „Liebe“ versteh´ ich noch nicht.
Vielleicht bedeutet es soviel, wie „ich brauche Dich“!
In Papas
Augen liegt ein wenig Traurigkeit. Er ist viel älter schon als ich, doch ist er
ein Freund für mich.
Wenn Papi
morgens Arbeit sucht und mich vorher zu Schule bringt, merk´ ich, wie er so ein
Arbeitslied sind. Er sagt es bleibt nicht mehr viel Zeit, weil sie Ihm schon
gedroht haben, ich glaube wegen mir. Sie wollen ein neues Zuhause für mich, das
mir viel Freude bringt. Mit Kindern, deren Mammis alle Engel sind.
Wenn er
davon spricht, blickt er traurig drein und wenn Papi nicht lacht, muss dass
grässlich sein.
In seinen
Augen liegt ein wenig Traurigkeit. Er ist viel älter schon als ich, doch ist er
der beste Mensch für mich. Mein Papi und ich leben nun allein! Er im Himmel und
ich im Heim. |